„Relax, take it easy„, wie Mika es so schön singt, nehme ich mir seit Dienstag besonders zu Herzen und setze dies auch um. Ich muss dazu sagen, dass ich meine Praktikumsstelle gewechselt habe – und bis ich dort nächste Woche Dienstag anfange, nutze ich die freie Zeit für ausgiebiges ausschlafen, Sightseeingtouren und zum sonnenbaden am Pool.
Jedoch nutzte ich die vorherigen freien Tage mal wieder überraschend zum Lunch mit Christiane. Wir besuchten SushiBox in der Kloof Street. Als selbsternannter, sowie begnadeter Foodie muss ich sagen, dass dort das Sushi wunderbar frisch schmeckt, und der Preis auch unschlagbar ist. Doch neben SushiBox gibt es noch viele weitere gute Sushirestaurants in Kapstadt, die ich in meinen vorherigen Artikeln erwähne. Wer jetzt doch zu faul ist, meine alten Artikel zu durchforsten, dem komme ich mit den passenden Links und meiner Top 5 Liste entgegen :
Platz 1 teilen sich Harbour House und Fish Market Restaurant. Auf Platz 2 ist SushiBox, und dicht dahinter auf Platz 3 befindet sich Quay Four. Auf Platz 4 befindet sich das Sushi in dem Foodlover’s Market an der Waterfront. Schlusslicht auf Platz 5 ist mir gerade entfallen. Vermutlich habe ich vor lauter guten Restaurants den Überblick verloren.
Und ich habe zudem auch das erste Mal in meinem Leben (!!!!) in einem Backpacker/Hostel geschlafen, nachdem ich mich jahrelang geweigert habe. Das Ganze kam durch Selina zustande (eine Freundin, die hier 10 Tage in Kapstadt verbracht hat, und nun weiter in die USA reist). Wir verabredeten uns, und da ich nicht mit dem Auto nachts in die Stadt fahren wollte, bzw. nicht wieder nachts heimfahren wollte, buchte ich mir spontan vor Ort ein Bett. Wir machten mal wieder meine Lieblingsbar Aces’n’Spades in der Hout Street unsicher, bevor wir müde in unser Bettchen fielen. Das 91Loop Hostel in der (quelle surprise) Loop Street ist ein hippes, flippiges und modernes Hostel. Ich übernachtete im Zimmer „Rio“ in einer „Pod„.
Ich teilte mir das Zimmer mit gefühlten 15 anderen Leuten und ich zahlte ca. 240 ZAR ( 15 Euro) für eine Nacht plus Frühstück! Frühstück gab es von 8-10 Uhr und beinhaltete Kaffee, Tee, Joghurt, Müsli, Toast und Marmelade. Wer das „Deluxe Breakfast“ (Eier und richtiger Kaffee) in Anspruch nehmen wollte, musste nochmal 20 ZAR drauflegen. Die Tage darauf traf ich mich erneut mit Selina an einem Sonntagabend und buchte mir erneut ein Bett im Zimmer „Rio“. Zudem kamen wir auf die glorreiche Idee an einem Sonntagabend in Kapstadt wegzugehen. Unser Abend begann im Tigers Milk , einem coolen Restaurant in der Long Street, setzte sich im Irish Pub The Dubliners fort , und endete schließlich nach einem kurzen Zwischenstopp bei KFC spät nachts im Bett.
Mit voller Energie und Tatendrang ( Achtung Ironie), fuhren wir beiden nach Kirstenbosch in den Botanical Garden, um uns dort von der langen Nacht zuvor auszuruhen. Für mich persönlich ist der Garden, neben der Waterfront, einer meiner Lieblingsorte in Kapstadt.
Arbeitest du auch mal oder bist du nur unterwegs?
Das denkt sich bestimmt der ein oder andere. Ja ich arbeite, bzw. fange ab Dienstag in einem neuen Gästehaus in Camps Bay an. Wie bereits gesagt , möchte ich die freie Zeit bis dahin in vollen Zügen genießen ( was gerade nicht möglich ist , da ich mit einer Erkältung am Pool liege und euch von meinen Erlebnissen berichte – könnte schlechter sein).
Und wie ihr vermutlich dem Bild entnehmen könnt, besuchte ich gestern Robben Island ( welche besonders durch Nelson Mandela und weitere politische Gefangene bekannt wurde ). Die Insel , sowohl als auch die Gefängnisse, haben mich sehr beeindruckt. Der Streifzug durch die jüngste südafrikanische Geschichte kam auf keinen Fall zu kurz : unser Tourguide (ebenfalls ein ehemaliger Gefangener auf Robben Island) führte uns durch das Gefängnis , in dem Mandela die meiste Zeit seiner Gefängnisstrafe verbrachte. Er erzählte uns von dem Leben als Gefangener und auch generell von dem Leben auf der Insel. Ich habe das Ganze als interessant und bedrückend zugleich empfunden und ich kann jedem diese Tour empfehlen.